Praktisches Beispiel für Personas
In unserem vorherigen Artikel “Erstellung von Kundenprofilen und Käufer Personas” haben wir uns mit dem Thema beschäftigt, wie man Personas erstellt. Auch ein Template war in dem Artikel erhältlich.
Ein praktisches Beispiel wurde auch genannt. In diesem Beitrag möchten wir nun vier bis fünf Persona-Beispiele geben. Hierfür nutzen wir das Template, welches in dem vorherigen Artikel zum Thema Personas verwendet wurde.
Wir schauen uns diese Personas im Detail an:
- Peter Schmidt, Geschäftsführer und Gründer eines IT-Dienstleistungsunternehmens mit 40 Mitarbeitern
- Holger Hartmut, Geschäftsführer und Gründer einer Werbeagentur mit 20 Mitarbeitern
- Rainer Schulz, Leiter IT Abteilung eines mittelständischen Unternehmens mit 500 Mitarbeitern, Grösse IT Abteilung 10 bis 20 Mitarbeiter
- Petra Hauser, Inhaberin einer Web-Agentur mit 20 Mitarbeitern
- Heinz Rohnert, Geschäftsführer und Gründer eines IT-Produktunternehmens mit 50 Mitarbeitern
Persona 1) Peter Schmidt
Peter Schmidt ist 47 Jahre alt und hat vor 15 Jahren ein IT Dienstleistungsunternehmen, im Umfeld der .NET Programmierung, aufgebaut. Sein Unternehmen hat mittlerweile 40 Mitarbeiter, davon sind 25 in der Programmierung und Entwicklung tätig, der Rest der Mitarbeiter sind in der Verwaltung, dem Marketing, dem Vertrieb und dem Projektmanagement.
Im Vertrieb gibt es ingesamt 2 Personen, im Marketing sind es auch 2 Personen. Das Vertriebs- und das Marketing-Team werden von einem Vertriebs- und Marketing-Leiter geführt. Pro 5 Mitarbeiter in der Entwicklung gibt es einen Projektmanager, welcher die Projekte begleitet und sich gleichzeitig darum bemüht, die Entwickler in die richtige Richtung zu steuern. Jeder fünfte Mitarbeiter ist ein Team Lead, auf welchen die anderen Entwickler mit Fragen zukommen können.
Ein IT-Leiter ist zuständig für das komplette Entwicklungsteam mit 25 Mitarbeitern. Er ist dafür zuständig das neue gute Mitarbeiter für die IT Abteilung gefunden werden und er kümmert sich um die Weiterbildungsmassnahmen der Mitarbeiter und arbeitet hierbei mit der Personalabteilung zusammen, welche 2 Mitarbeiter umfasst. Der IT-Leiter sorgt dafür das die Projektmanager ausgelastet sind und das die Team Leads ihre Arbeit ausführen können.
Nachdem wir festgelegt haben, unter welchen Rahmenbedinungen Herr Peter Schmidt arbeitet, können wir weitere Fragen über ihn beantworten:
(Die Antworten zu den untenstehenden Fragen lassen sich am besten durch Interviews, Umfragen und Erfahrungswerte herausfinden)
Wo informiert sich Herr Schmidt?
Online informiert er sich auf spezialisierten Foren und Online Magazinen aus der Informationstechnologie Branche.
Interessante Online Anlaufstellen sind zum Beispiel:
Generelle Informationen Online zum Thema IT
http://www.cio.de/ http://www.heise.de/ix/ http://www.it-director.de/home.html http://www.digital-business-magazin.de/ http://www.golem.de/ http://www.computerwoche.de/ http://www.zdnet.de/ http://www.silicon.de/ http://www.tecchannel.de/ http://www.it-times.de/ http://www.channelpartner.de/ http://www.computerworld.ch/ http://www.inside-it.ch/ http://www.itmittelstand.de/ „Diverse XING Foren“
Spezielle Informationen holt Herr Schmidt sich durch
- Intranet des Systemanbieters
- Mitarbeiter mit Spezialkenntnissen
- Schulungen und Vorträge der Systemanbieter
- Branchenmessen
- IT Messen
- Berater mit Fokus auf den IT Mittelstand
Zudem stellen die Systemhersteller Schulungen bereit und veranstalten verschiedenste Konferenzen. Bei .NET Implementierungsunternehmen können das zum Beispiel Schulungen und Konferenzen vom Systemhersteller SAGE sein.
Auch gibt es Vereinigungen von sogenannten Businesspartnern. Beispielsweise die „Business Partner Mittelstandssoftware“ https://www.bpmev.org/. Durch den Wissensaustausch unter den Mitgliedern, wird es möglich deren Kunden einen besseren Service anzubieten.
Nach welchen Stichworten sucht er in Suchmaschinen?
Da Herr Schmidt sich für Themen wie Mitarbeiterfindung, IT Sicherheit, Cloud, Mobile, Industrie 4.0, Qualitätssicherung, Unternehmensführung, Marketing Best Practices, Nachhaltigkeit, Mitarbeiterschulungen, Mitarbeiterqualifizierung, Kundengewinnung, Vertriebsstrategien, interne IT Best Practices, Grossunternehmen, IT in Grossunternehmen, Zukunftsstrategien von Grossunternehmen und Konzernen, den IT Mittelstand, Software-Implementierungsunternehmen, Globalisierung, langfristige Fachkräftesicherung etc. interessiert, wird er auch nach entsprechenden Stichworten suchen.
Beispiele für Keywords, die er nutzt, könnten sein:
- „Cloud-Lösungen in Grossunternehmen“
- „Roadmap Industrie 4.0“
- „IT Systeme in Grossunternehmen“
- „Gute Mitarbeiter finden“
- „Sehr gute Programmierer finden“
- „Webseiten für den IT Mittelstand“
- „Globalisierungsstrategien“
- „Mitarbeiterqualifizierung durch Schulungen“
- „Nachhaltige Unternehmensführung“
- „IT Systeme in Grossunternehmen“
- „Trends in der IT“
- „Wie kann ich meinen Vertrieb stärken?“
- „Wie kann ich die Qualität meiner Dienstleistungen hoch halten?“
- „Schulungen zum Thema Cloud“
- „Was ist Industrie 4.0?“
- „Wie kann ich Konzerne/ grössere Unternehmen als Kunden gewinnen?“
- „Erfolgsversprechende Marketingstrategien“
- „Marketingstrategien im IT Mittelstand“
- „Mitarbeiterfindung IT Mittelstand“
- „Branchenzeitschriften IT Mittelstand“
- „Aufbau eines IT Teams im Ausland“
- „Outsourcing nach Indien“
- „Globalsierungs- und Internationalisierungsstrategien“
- „IT Messen 2014“
- „IT Messen 2015“
- „IT Messen in Deutschland“
- „Vorträge zum Thema Cloud“
- „Die Beutung von Cloud in der Zukunft“
- „Langfristige Fachkräftesicherung“
- „Wo finde ich IT Spezialisten“
- „Wo finde ich .NET Experten“
- „.NET Experten gesucht“
- „.NET Experten finden“
- „IT Lösungen für Grosskonzerne“
Was ist Ihm wichtig?
Er möchte langfristig profitabel mit seinem Unternehmen sein. Hierfür müssen die Kosten unter Kontrolle gehalten und der Umsatz gesteigert werden. Zusäztlich muss er dafür sorgen, das er die Qualität seiner Dienstleistungen hoch hält, so dass seine Kunden langfristig bei ihm bleiben.
Hierfür setzt er auf gute Mitarbeiter im Marketing, Vertrieb, im Kostencontrolling und in der Entwicklung. Er setzt auf kompetente Manager, welche seine Mitarbeiter motivieren und sie zu besseren Leistungen anspornt.
Ihm ist daher auch wichtig das seine Mitarbeiter von Zeit zu Zeit passende Schulungen bekommen, um den hohen Anforderungen der Kundenunternehmen zu entsprechen.
Er investiert Zeit und Geld, um attraktiv für zukünftige Mitarbeiter zu wirken und betreibt Hochschulmarketing, um auch auf potenzielle Hochbegabte aus Hochschulen zurückgreifen zu können.
Was sind seine Herausforderungen?
Er möchte mit seinem Unternehmen relevant bleiben, in einem sich schnell ändernden Markt. Themen wie „Industrie 4.0“, „Cloud“, „IT Sicherheit“, „Mobility“, „Big Data“ und „IT Outsourcing“ interessieren ihn sehr stark. Er weiss das er bei diesen Themen Up-To-Date bleiben muss, um auch sein Unternehmen auf diese Herausforderungen vorzubereiten.
Was sind seine Ziele?
Er möchte eine stabile und wachsende Firma aufbauen, welche eine Bereicherung für Ihn, seine Mitarbeiter und die Gesellschaft ist.
Langfristig möchte er seine Mitarbeiterzahl erhöhen und seinen Umsatz steigern, gleichzeitig seine Kosten im Rahmen halten.
Was sind mögliche Einwände gegen unsere Lösung?
- Er weiss nicht ob wir als IT Outsourcing Dienstleister die Service in der gewünschten Qualität liefern können und das langfristig
- Er weiss nicht wie sicher die Daten sind, welche er uns übergibt
- Er weiss nicht welches Niveau der Fähigkeiten unsere YUHIRO Mitarbeiter haben
- Er weiss nicht wie hoch die Programmierfähigkeiten der Mitarbeiter sind
- Er weiss nicht ob die Entwickler performante Systeme entwickeln und betreuen können
- Er weiss nicht wer hinter YUHIRO steht (Beispielsweise: Management etc.)
- Er weiss nicht wie die rechtliche Lage aussieht
- Er weiss nicht wie die Kommunikation aussehen wird. Er wird sich fragen ob es klappen wird, dass sich seine eigenen Mitarbeiter mit den Mitarbeitern in Indien verstehen werden
Nach was schaut er in Partnern/ Partnerunternehmen?
Herr Schmidt sucht nach Partnern auf die er sich verlassen kann. Die Partnerunternehmen sollen nicht nur Versprechungen machen, sondern diese auch einhalten.
Das Ziel der Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen ist es, Kosten langfristig zu senken, das eigene Portfolio sinnvoll zu erweitern, Vertriebskapazitäten hinzuzugewinnen, grössere Projekte stemmen zu können, zusätzliche Dienstleistungen anbieten zu können, seinen Umsatz durch die zusätzlichen Einnahmen zu steigern, die eigenen Mitarbeiter besser zu schulen, die langfristige Sicherung des Unternehmens sicherzustellen, etc.
Er weiss das er seine Erfolgschancen, seinen Umsatz und seine Stellung im Markt mit Partnerunternehmen drastisch verbessern kann. Auch weiss er das er zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten sozusagen kostenfrei von diesen zugespielt bekommen kann.
Die falschen Partner werden für ihn und seine Mitarbeiter viel verschwendete Zeit und hohe unnötige Kosten bedeuten.
Auf Grund seiner Unternehmensgrösse ist es jedoch nicht immer möglich die passenden Partner effizient ausfindig zu machen.
Nach welchen Dienstleistungen sucht er?
- Er sucht nach zuverlässigen Dienstleistern welche ihm gute Mitarbeiter bereitstellen
- Er sucht nach IT Lösungen, mit welchen er seine Projekte besser ausführen kann, seine Mitarbeiter effizienter arbeiten können und er seinen Kunden hochwertige Dienstleistungen anbieten kann. Diese IT Lösungen sollen die unternehmensweite Kommunikation sicherstellen und einige der derzeit manuellen Tätigkeiten automatisieren
- Er sucht nach IT Infrastruktur Lösungen: Computer, Server, Drucker, Netzwerke etc.
- Er sucht nach Schulungsanbietern
- Er sucht nach Beratungsdienstleistungen zu den Themen Schulungen, Marketing, Vertrieb, IT Qualitätssicherung, IT Sicherheit, Controlling, Unternehmensführung, etc.
- Er sucht nach Werbeagenturen, welche sein Unternehmen bei Marketing und Branding Massnahmen unterstützen
- Er sucht nach IT Dienstleistern welche seinem Team zuarbeiten können und eigene Kompetenzlücken füllen
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