Drupal Entwickler: darum sind sie immer noch beliebt
Drupal ist eines der beliebtesten Content Management Systeme (CMS). Auch bei Programmierern ist es beliebt. Im Beitrag warum es immer noch populär ist.
Einführung
Wenn man ein grösseres Content Management System in einem mittelständischen Unternehmen, einer Fachabteilung eines Konzerns oder einer weltweit agierenden Institution implementieren will, dann gibt es unterschiedliche Optionen.
Eines der möglichen Wege ist TYPO3 (T3) zu nutzen. Speziell im Mittelstand in Deutschland ist es weit verbreitet. Auch weil es die Datenschutzbestimmungen und Dinge wie Sicherheit sehr hoch bewertet.
T3 hat jedoch einen sehr starken Fokus auf die Bundesrepublik und die umliegenden Länder.
Wenn man weltweit ein CMS implementieren will, dann kann es Sinn machen auf Drupal (im Beitrag auch mit DR abgekürzt) zu setzen. Denn entsprechende Drupal Entwickler kann man weltweit finden. Anders als bei T3, wo Experten dazu fast nur in Mitteleuropa zu finden sind.
Was ist so besonders an diesem CMS?
Nur wenige CMS haben sich in den letzten Jahren bewiesen.
Hier einige davon:
- Joomla: Auch mit Joomla lassen sich weltweit einsetzbare Webanwendungen erstellen. Die Popularität davon hat jedoch in den letzten Jahren stark abgenommen.
- WordPress: WordPress (WP) ist in aller Munde. Jedoch hat WP das Problem, dass es nicht so skalierbar ist, wie zum Beispiel Drupal oder T3. Es wird jedoch auch immer mehr in Enterprise Projekten eingesetzt. Da es immer mehr spezialisierte Programmierer dafür gibt.
- T3: Wie bereits erwähnt, ist es eine Alternative zu DR.
- Umbraco: Umbraco basiert, anders als die anderen der bisher genannten, auf der .NET Technologie und C#. Besonders interessant für Firmen die bereits das .NET Framework im Einsatz haben.
Man kann in der folgenden Google Trendanalyse sehen, wie sich Drupal (Blaue Linie) über die Jahre entwickelt hat:
Hier erkennt man gut, dass es bis zum Jahr 2010 zirka, sehr hohe Nachfrage hatte. Danach hat es stetig abgenommen.
Dennoch sind Drupal Entwickler immer noch gefragt. Denn in dieser Zeit wurden sehr viele grosse Weblösungen programmiert.
Auch heutzutage werden immer noch viele Webprojekte damit gestartet.
Es benötigt Spezialisten
Bei Systemen wie WordPress oder Joomla können sich Programmierer relativ schnell einarbeiten.
Bei CMS wie Drupal sieht das schon anders aus. Man braucht einige Jahre Erfahrung, um darin richtig gut zu sein, und auch grössere Lösungen aufzusetzen.
Ähnlich sieht es auch bei T3 aus. In TYPO3 ist die Spezialisierung jedoch noch viel notwendiger. Da es sehr komplex aufgebaut ist.
Das ist auch der Vorteil bei Drupal. Auch ein PHP Entwickler kann sich relativ zu T3 gesehen, schneller darin einarbeiten.
Es kann jedoch Sinn machen, nach Experten zu suchen, die bereits ein Jahr oder mehrere Jahre mit dieser Technologie gearbeitet haben.
Wo findet man passende Experten?
Es gibt unterschiedliche Wege an solche Drupal Entwickler zu kommen. Hier einige Optionen:
- Angestellte Mitarbeiter: Hier sucht man ganz klassisch nach neuen Mitarbeitern.
- Freelancer: Auch das ist eine interessante Option. Denn dort kann man flexibler agieren. Muss jedoch mit höheren Kosten rechnen.
- Dediziertes IT Staffing: Firmen wie YUHIRO bauen Entwicklerteams in Indien auf. Diese arbeiten als Erweiterung eines Onsite Teams.
Eine grosse Problematik ist jedoch, dass durch die abnehmende Popularität unter der IT Gemeinschaft (siehe Google Trends Analyse) es immer weniger PHP Experten gibt, die sich mit dieser Technologie auseinandersetzen.
Viele welche in den Hoch-Zeiten um 2010 darin gearbeitet haben, haben sich bereits umorientiert. Und die neuen Softwareentwickler beschäftigen sich mit anderen Technologien wie WordPress, TYPO3, Laravel oder anderen Frameworks wie React, etc.
Entsprechend kann es eine Herausforderung sein, entsprechende Drupal Programmierer zu finden.
Es kann also auch Sinn machen, einfach PHP Entwickler mit CMS Erfahrung einzustellen, und diesen dann die Zeit zu geben, sich in diese Technologie einzuarbeiten.
Wer nutzt dieses CMS?
Wenn man unter Drupal.org nach sogenannten Case Studies sucht, dann findet man unterschiedlichste Unternehmen, wo das Content Management System im Einsatz ist.
Darunter lassen sich viele Ministerien von Ländern finden, aber auch Krankenhäuser Webseiten, oder auch Travel Portale wie Lonely Planet.
Das bedeutet also, dass es sich, mit den passenden Experten, vielseitig einsetzen lässt.
Jedoch kann man auch sagen, dass man es eventuell für kleinere Webseiten und Blogs nicht nutzen sollte. Dafür sind die Einstellungen und die notwendigen Programmierkenntnisse dann eventuell schon zu komplex. Da man eventuell einen Drupal Experten engagieren muss, um das Ganze aufzusetzen, zu programmieren und zu warten. Dort kann dann eine Lösung wie WordPress die bessere sein, da es auch von Laien bedient werden kann.
Auf der Fallstudien Seite finden sich zudem auch grosse Konzerne wie die Carlyle Group oder Universitäten.
Generell kann man sagen, dass die Verbreitung in englischsprachigen Ländern höher ist.
Was sind die Stundensätze und Gehälter in diesem Bereich?
Laut Gulp, einer Freelancer Plattform, liegen die Stundensätze im Bereich DR bei 67 Euro. Jedoch sollte man immer davon ausgehen, dass die Preise bei zirka 100 Euro die Stunde liegen werden. Besonders wenn man sich an eine Internetagentur oder an einen IT Dienstleister wendet.
Die Gehälter liegen laut Gehalt.de bei zirka 3400 Euro bis 4800 Euro im Monat. Dabei werden die Löhne in kleineren Firmen geringer sein, und bei Konzernen höher. Zum Beispiel liegt die Spanne bei Accenture, laut der Online Plattform, bei zirka 5000 und 6700 Euro.
Wie sieht die Zukunft aus?
Es gibt immer mehr Content Management Systeme. Das ist sicherlich auch der Grund warum nicht mehr so viele Projekte in Drupal angestossen werden, wie zum Beispiel im Jahr 2010.
Dennoch ist es eine stabile Technologie Plattform, die immer weiterentwickelt wird.
Daher kann man davon ausgehen, dass auch in Zukunft damit entwickelt wird.
Entsprechend werden auch Drupal Programmierer gesucht sein.
Jedoch sollte man sich auch mit anderen CMS wie WordPress, T3, Umbraco oder anderen interessanten Möglichkeiten wie Contentful oder auch dem Adobe Experience Manager auseinandersetzen.
Auch das Thema Headless CMS wird immer spannender. Auch DR bietet diese Option an. Dann kann man unabhängig vom DR Backend, zum Beispiel ein JavaScript Framework im Frontend haben. Um zum Beispiel von einem schneller ladenden Frontend zu profitieren.
Was sind Eure Erfahrungen in diesem Bereich?
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Bilder: Freepik
Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen beim einfachen Aufbau von Programmier-Teams in Indien. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches IT Firmen, Agenturen und IT Abteilungen Softwareentwickler bereitstellt.
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