Webflow Kosten: was kostet so eine Website?

Die einfache Erstellung von Webseiten ist in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Markt geworden. 

Content Management Systeme wie WordPress gelten als die am meisten verbreitete Basis für Websites auf der Welt. 

Aber es gibt auch noch komplexere Systeme, die sich sogar noch einfacher bedienen lassen und neue Optionen bieten. Webflow (im Beitrag auch mit WF abgekürzt) hat sich in diesem Bereich einen Namen machen können. 

Der Vorteil liegt hier nicht nur in der einfachen Gestaltung, sondern in dem Komplettpaket aus Design und Hosting. Dabei sind vor allem die vielen Möglichkeiten für Anwender besonders interessant. 

Es stellt sich aber die Frage, wie hoch die Kosten für eine solche Webseite eigentlich wirklich sind.

Was genau ist Webflow?

Webflow fällt unter die Kategorie der Baukasten-Systeme. 

Das bedeutet, dass entscheidende Elemente der Webseite einfach mit wenigen Klicks erstellt werden können. 

Der Nutzer kann dabei nicht nur aus verschiedenen Vorlagen auswählen, sondern die Seite in der Regel weitestgehend nach dem What You See Is What You Get Prinzip aufbauen. Solche Systeme gab es in der Vergangenheit bereits und selbst viele Hoster, etwa 1&1, bieten dabei entsprechende Möglichkeiten an. 

Der entscheidende Unterschied gegenüber anderen System ist der Funktionsumfang. 

Dazu kommt, dass man bei der Nutzung von Webflow das Hosting für die eigene Seite gleich mitbestellen kann.

Webflow hat sich im Vergleich mit Anbietern wie Jimdo besonders dadurch einen Namen gemacht, dass es sehr flexibel einsetzbar ist und für die unterschiedlichsten Anwendungszwecke skaliert werden kann. 

Die entsprechenden Funktionen sind sowohl für einen eigenen Blog interessant als auch für den grundsätzlichen Betrieb eines Shops im Internet. Dazu kommt, dass die Plattform verschiedene Funktionen für die Kollaboration anbietet. 

Es ist aber eben dieser Funktionsumfang, der dafür sorgt, dass die Kalkulation der Kosten zu einer Herausforderung werden kann – besonders dann, wenn man in diesem Bereich bisher noch nicht mit anderen Systemen gearbeitet hat.

Unterstützung durch einen Webdesigner

Es kann sein, dass man auf professionelle Unterstützung, durch einen Webdesigner, der sich mit diesem Tool auskennt, zurückgreifen muss. Denn die Bedienung ist für einen Laien dann doch nicht so einfach.

Die Stundensätze liegen in diesem Bereich meistens bei zirka 70 Euro bis 150 Euro. Dabei ist der Markt für solche Experten derzeit eher dünn. Weshalb man mit eher hohen Stundensätzen rechnen muss.

Wie berechnen sich die Kosten bei der Nutzung?

Schauen wir uns zum Anfang erstmal die Nutzungskosten an.

Generell ist die Kostenstruktur bei dem Software as a Service so aufgebaut, dass nur für das bezahlt werden muss, was man auch wirklich nutzen möchte. 

Verschiedene Preismodelle erlauben es, im Zweifel nicht nur flexibel entsprechend dem Wachstum der eigenen Projekte im Internet aufzustocken, sondern auch nur die Funktionen auszuwählen, die auch wirklich benötigt werden. 

Dazu kommt, dass die Webseite am Anfang sogar vollkommen kostenlos benutzt werden kann. Ein kurzer Überblick über die wichtigsten Eckdaten bei den Kosten:

  • Die Basisfunktion von Webflow kann vollkommen kostenlos benutzt werden. So kann man sich beispielsweise in die Funktionen einarbeiten. Für den Betrieb einer Webseite reicht die kostenlose Version allerdings in den meisten Fällen nicht und viele der Grundfunktionen anderer Pakete sind gar nicht oder nur eingeschränkt verfügbar. Das Problem ist jedoch, dass man in dieser kostenfreien Version keine eigene Domain nutzen kann. Man nutzt sozusagen eine Subdomain von WF, was für eine professionelle Nutzung eventuell nicht so gut ist.
  • Man sollte daher auf die nächsthöhere Version setzen, welche 14 US Dollar (rechnen wir der Einfachheit halber einen Euro pro einem US Dollar. Es wären also 14 Euro umgerechnet) im Monat kostet.
  • Für den Betrieb größerer Webseiten gibt es verschiedene Pakete. Eine Internetpräsenz mit vielen Inhalten lässt sich beispielsweise bereits ab 23 Dollar im Monat realisieren.
  • Für eine professionelle Unternehmenspräsenz macht der Plan für 39 Dollar Sinn.
  • Wenn man es als Lösung für mittelständische Unternehmen oder große Konzerne nutzen will, sollte man sich mit dem Vertriebsteam von WF zusammentun. Diese werden dann einen entsprechenden Preis berechnen.

Preise von WF

Starter (one eine eigene Domain)kostenfrei
Basic (simple Websites)14 Dollar/ Monat
CMS (Nutzung mit vielen Inhalten)23 Dollar/ Monat
Business (Nutzung als professionelle Unternehmenspräsenz)39 Dollar/ Monat
Enterprise (für größere Unternehmen)Hier sollte man sich mit dem Vertriebsteam von WF verbinden

Durch die unterschiedlichen Pläne für die Bezahlung ist eine transparente Planung der eigenen Kosten möglich. 

Während 23 Dollar beispielsweise auf den ersten Blick recht teuer erscheinen – besonders im Vergleich mit den Leistungen mancher deutschsprachiger Hoster – sollte nicht vergessen werden, dass hier nicht nur das Content Management System geliefert wird. Auch die Seite selbst wird gehostet und nutzt dabei eine Infrastruktur, die für Projekte unterschiedlichster Größe ausgelegt ist. 

Es ist also eine Kombination von Produkten, die dafür sorgen soll, dass alle Leistungen für den Aufbau und Betrieb einer Webseite aus einer Hand geliefert werden.

Mehrsprachigkeit

Wenn man die Internetseite auch auf mehreren Sprachen haben will, dann muss man ein zusätzliches Lizenzpaket buchen.

Hier die Liste:

Drei weitere Sprachen9 Dollar/ Monat
Fünf weitere Sprachen29 Dollar/ Monat
Mehr als fünf SprachenAuch hier muss man sich dann mit dem Vertriebsteam von WF zusammentun, welche einen individuellen Preis berechnen

Onlineshop

Man kann mit WF auch einen Onlineshop erstellen. Dafür gibt es eine separate Preistabelle:

Standard (kleinere eCommerce Projekte mit bis zu 500 Produkten)29 Dollar/ Monat | 2% Transaction Fee
Plus (für Unternehmen mit mehr Verkaufsvolumen, bis zu 5000 produkte)74 Dollar/ Monat | 0% Transaction Fee
Advanced (für große Vorhaben, bis zu 15000 Produkte)212 Dollar/ Monat | 0% Transaction Fee

Das Tolle bei den höheren Tarifen (ab 74 Dollar) ist, dass die Transaktionsgebühr von 2 Prozent entfällt.

Wenn man einen professionellen Onlineshop erstellen lassen möchte, kann man WF auch mit Shopify vergleichen. Da es ähnliche Optionen bietet und eventuell Stärken im eCommerce hat.

Individuelles Web Design

Wie bereits erwähnt, wird man als Laie höchstwahrscheinlich das WF Werkzeug nicht selbst bedienen. Sondern wird auf einen Experten in diesem Bereich zurückgreifen.

Hier ein paar Beispiele Budgets mit welchen man rechnen kann:

Kleine Webseite (zirka 20 Stunden bis 40 Stunden Aufwand)2000 Euro bis 4500 Euro
Internetpräsenz für kleinere Firma, mit einigen Mitarbeitern (zirka 50 bis 200 Stunden Aufwand)5000 Euro bis 20’000 Euro
Unternehmenspräsenz für Firmen ab 50 Mitarbeitern25’000 Euro bis 75’000 Euro
Für Konzerneab 50’000 bis 250’000 Euro

Es kann sich lohnen, diese Beträge zu investieren. Denn einmal gebaut, kann man die Onlinepräsenz für die nächsten Jahre verwenden. Denn in den meisten Fällen werden keine großen Änderungen vorgenommen. In den meisten Fällen lohnt sich solch eine Investition, denn man kann bereits durch wenige mehr Kunden im Jahr, die man dazu gewinnt, die Ausgaben amortisieren.

Für wen und welche Bedürfnisse ist der Einsatz geeignet?

In den letzten Jahren hat sich die Branche für unterschiedliche Tools zur Gestaltung von Webseiten stetig vergrößert. 

Auch sind solche klassischen Content Management Systeme wie WordPress heute so gestaltet, dass sie auch von Nutzern ohne größere Vorkenntnisse bei Bedarf installiert werden können. 

Allerdings haben die meisten dieser Optionen den Nachteil, dass sie entweder mit einem geringen Funktionsumfang angeboten werden oder eben doch Vorkenntnisse benötigen. 

So lässt sich WordPress mit der Hilfe von vorgefertigten Designs und Templates zwar einfach aufsetzen und betreiben – schon bei kleinsten Änderungen wird aber auch hier in der Regel wieder Aufwand in die Richtung von Programmierung spürbar.

Webflow versucht genau diese Lücke zu schließen und den Anwendern ein Produkt zu liefern, das einen großen Funktionsumfang hat, aber besonders auf eine leichte Bedienung setzt. Das Anwenderprofil ist dabei einfach erklärt: prinzipiell ist die Plattform für jeden geeignet. Das liegt vor allem an den Kernfunktionen, die eben keine Einarbeitung benötigen, sondern mit denen vom ersten Klick an gearbeitet werden kann:

  • Einfache Design-Bearbeitung per Mausklick. Sämtlicher Code, der für ein modernes Webdesign geschrieben werden muss, wird automatisch im Hintergrund erstellt. Zwar gibt es Elemente, die als Vorlagen genutzt werden können, der Anwender ist allerdings nicht darauf beschränkt und hat weitestgehenden Spielraum in der Gestaltung.
  • Schnelle Bearbeitung von Inhalten durch unterschiedliche CMS-Funktionen. Content jeder Art, ob statische Unterseite oder dynamischer Blog-Eintrag, können einfach eingefügt werden.
  • Verschiedene Bearbeiter möglich. Das bedeutet, dass mehrere Personen an der Webseite arbeiten können, ohne dass ein voller Zugriff auf die technische Basis gewährt werden muss.
  • Selbstverständlich sind auch solche Basics wie Responsive Design oder Suchmaschinenfreundlichkeit als Funktionen bereits hinterlegt und erlauben daher eine einfache Vermarktung der Webseite.

Das System überzeugt in diesem Fall also vor allem dadurch, dass es sich für Projekte unterschiedlichster Größe anbietet. 

Sollte die eigene Webseite im Laufe der Zeit wachsen und ist ein größerer Umfang an Funktionen und Inhalten nötig, kann das ebenfalls einfach umgesetzt werden. 

In diesem Fall kann zudem einfach auf ein größeres Abo gewechselt werden, um auch die nötige technische Infrastruktur zu schaffen, die mit dem Betrieb einer solchen Seite einhergehen kann.

Webflow mit Hilfe vom Profi – gute Webseite und passende Beratung

Ein Vorteil der Struktur von Webflow liegt darin, dass die Bearbeitung nicht unbedingt vom Besitzer der Webseite selbst erfolgen muss. 

Die unterschiedlichen Rollen im System erlauben es beispielsweise, dass sämtliche Aufgaben rund um das Design und die technische Verwaltung an einen Profi übergeben werden. 

Das kann ein professioneller Webdesigner sein oder ein IT-Profi, der sich genau auf diesen Bereich spezialisiert hat. 

Für die Betreiber der Webseiten bedeutet das, dass sie sich auf die eigentlichen Kernaufgaben im Internet konzentrieren können. 

Sie sorgen dafür, dass mehr Besucher auf die Seite kommen und hier Geschäfte abgewickelt werden. 

Der Profi kümmert sich darum, dass das Design ansprechend ist und die Seite so funktioniert, wie es sich Betreiber und Besucher wünschen.

Solche Managed Services können die Kosten natürlich nach oben treiben. Allerdings können viele Aufgaben, vom eigentlichen Aufbau bis hin zum Betrieb, in Hände gegeben werden, die Erfahrung in diesem Bereich haben. 

Besonders jene, die sich um ihre eigentlichen Geschäfte kümmern möchten, ohne dabei auf die Vorteile einer modernen Webseite zu verzichten, profitieren von diesem Service. 

Webflow ist hier eine besonders beliebte Plattform, weil sie ebenso viele Möglichkeiten bietet und in den unterschiedlichsten Branchen und bei verschiedenen Größen Anwendung finden kann. 

Eine Beratung kann hier helfen, um sich die Vorteile maßgeschneidert für das eigene Business erklären zu lassen und am Ende eine Entscheidung zu treffen.            

Interessante Links:

Die offizielle Pricing Website des Herstellers

Mehr Informationen zu den Kosten in diesem Blog Beitrag

Bilder: Canva


Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen beim einfachen Aufbau von Programmier-Teams in Indien. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches IT Firmen, Agenturen und IT Abteilungen Softwareentwickler bereitstellt.

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