In 14 Schritten zu Webseiten die verkaufen
In diesem Artikel schreiben wir über ein spannendes Thema: Wie bauen Sie eine Webseite die zum Verkäufer für Sie wird. Das heisst eine Webpräsenz, die Ihr Unternehmen im Netz nicht nur präsentiert, sondern welche Ihre Produkte und Service proaktiv verkauft.
Sie möchten also einen sicheren Weg kennen lernen, wie Sie erfolgreich im Web sind und jeden Tag Leads generieren?
In folgenden lesen Sie 14 Schritte zu Webseiten die verkaufen.
1) Klares Ziel festlegen
Bevor Sie die Webseite bauen, sollten Sie sich überlegen, was das eine Ziel ist, welches Sie mit der Web-Präsenz erreichen wollen. Es sollte wirklich nur ein Ziel sein, so dass Sie Ihre komplette Kraft darauf ausrichten können.
Ziele können sein: Klick auf den Kontakt-Button; das Ausfüllen des Kontaktformulars; das Optin für das E-Mail Newsletter; der Anruf bei Ihnen; die Bestellung eines Produktes; die Inanspruchnahme einer kostenlosen Beratung; etc. etc.
In unserem Artikel und der geplanten Webseite soll das Ziel sein, den Kontakt-Button zu klicken und auf die Kontaktformular-Seite zu kommen.
2) Alleinstellungsmerkmal und Positionierung
Der zweite und auch entscheidende Schritt ist das Alleinstellungsmerkmal der Dienstleistung die man auf der Webseite anbietet.
Definitiv wird es, für Sie bekannte Dienstleister geben, welche dieselben Dinge anbieten wie Sie auch. Jedoch können Sie sich, durch einige geschickte Positionierung, von diesen Wettbewerbern abheben.
Die Beschreibung dieses Alleinstellungsmerkmal, wird natürlich grösstenteils mit geschriebenen Text erreicht. Aber auch andere Elemente wie Siegel, Auszeichnungen, Kunden-Testimonials, etc. können Sie vom Wettbewerb, im Kopf des Besuchers, unterscheiden.
Machen Sie sich also Gedanken darüber, wie Sie den Web-Besucher davon überzeugen, dass Sie der einzige richtige Partner sind.
Weitere Tipps dazu finden Sie auch in den folgenden Schritten.
3) Vertrauensbildende Massnahmen
Wie am Anfang festgelegt, ist es unser Ziel, das die Besucher auf den „Kontakt“-Button klicken. Das werden diese aber nur tun, wenn diese genug Vertrauen gewonnen haben.
Jedes Element auf Ihrer Webpräsenz muss also nun das Vertrauen stetig steigern.
Einige erprobte Elemente können sein:
a) Siegel
Oftmals langen bereits selbst erstellte Siegel. Wie zum Beispiel eine Zufriedenheitsgarantie, eine Geld-Zurück-Garantie, etc. Diese selbst gemachten Siegel werden auch von sehr grossen Webseiten genutzt.
Auf der andern Seite kann man auch Siegel von offizieller Stelle nutzen, falls man die Kriterien dafür erfüllt. Diese können sein: Trade-Fair Siegel, ISO-9000 Zertifizierung, andere Arten von Zertifizierungen.
b) Auszeichnungen
Eventuell wurden Sie als Unternehmer des Jahres gewählt. Oder haben einen Wettbewerb mit Ihrer Dienstleistung gewonnen. Das können Sie prominent auf der Startseite positionieren. Es zeigt, dass Sie ein führendes Unternehmen in Ihrem Bereich sind.
c) Presseberichte
Über fast jedes Unternehmen wurde in der einen oder anderen Forum in der Presse erwähnt. Lassen Sie es Ihre Besucher wissen: Von welchen Verlagen, Magazinen, Zeitschriften wurde über Sie und Ihre Firma berichtet?
d) Firmenlogos
Zeigen Sie die Logos, der Firmen mit denen Sie bisher gearbeitet haben, auf der Startseite. Das gibt Ihren Besuchern sofort ein Gefühl, in welcher Liga Sie spielen und welche Erfahrungswerte bestehen.
e) Kunden-Testimonials
Es wird sicher den einen oder anderen Kunden geben der sich über Ihre Dienstleistung oder das Produkt positiv geäussert hat. Fragen Sie diese, ob Sie diese Aussage auf der Webseite nutzen dürfen und positionieren diese dann prominent auf der Startseite und/ oder auf den Unterseiten.
d) Firmenvideos
Firmenvideos schaffen sehr viel Vertrauen. Sind aber auch teuer in der Erstellung, daher lassen wir das mal, für unser Vorhaben, fürs erste aus.
f) eBooks
Ein eBook, besonders eines welches sich in Ihrem Expertise-Bereich befindet, lässt sich einfach verfassen.
Stellen Sie dieses gegen eine Newsletter-Anmeldung oder als kostenlosen Download bereit. Es wird Sie als Experte in Ihrem Bereich dastehen lassen.
4) Mehrwert aufzeigen
Ein weiterer Schritt zum erfolgreichen Verkaufe im Internet ist es, den Besuchern klar zu machen, das der Wert der Dienstleistung höher ist als die Kosten die entstehen.
Die Kosten können monetärer Natur sein, aber auch Kosten die durch das Ausfüllen des Formulars (Zeit) und der Weitergabe von Informationen zur Person sein.
Desto höher der Mehrwert im Vergleich zu den Kosten ist, umso höher werden die Chancen sein das Ihr Besucher auch auf den Kontakt-Button klickt.
5) Kurze prägnante Texte
Wir werden tagtäglich von sehr vielen Inhalten, besonders im Internet, beeinflusst. Vor lauter Informationen sehen wir keine klare Struktur.
Durch kurze und prägnante Texte kann man die kurze Aufmerksamkeitsspanne der Leser gewinnen. Auch die Grösse der genutzten Schriftzeichen ist wichtig. Hier gilt: Besser grösser als kleiner.
Auf der Startseite sollte Sie die wichtigsten Fragen auf einen Blick klären: „Was bieten Sie an?“ „Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?“ „Wer sind Ihre Kunden?“ „Warum sollte sich der Besucher angesprochen fühlen und weiterlesen oder auf den Kontakt Button klicken?“
6) Wenige Seiten
Auch die Seitenanzahl sollte gering gehalten werden. Bei zuvielen Unterseiten kann sich der Besucher schnell im Wirrwarr verlieren.
Geben Sie dem Web-Besucher lieber drei bis maximal 5 Seiten zur Hand, in denen alle wichtige Informationen dargestellt werden und immer schön auf das Hauptziel lenken: Nämlich, in unserem Beispiel, den Klick auf den Kontakt-Button.
Die wichtigsten Seiten die vorhanden sein sollten, sind die Folgenden:
a) Start-Seite
Hier müssen die wichtigsten Punkte, welche wir bisher bereits erwähnt haben (Ziele, Positionierung, Vertrauensaufbau), geklärt werden und es muss das Interesse beim Kunden geweckt werden, zu bleiben – Hier auch ein Artikel wie man eine Startseite gestalten kann: Conversion Rate Optimierung der Startseite
b) Über Uns-Seite
Nicht viele Wissen es: Die Über Uns-Seite ist die am meisten besuchteste Seite einer Webpage. Daher muss diese, zum einen vorhanden sein, und zum anderen kann man diese auf den Besucherstrom optimieren.
Wichtig ist das Sie eine spannende Geschichte erzählen (auch Story Telling genannt), welche Sie als Experten erscheinen lassen und welche leicht im Gedächtnis bleibt.
Bilder von den Personen im Unternehmen und von den Büroräumen geben ein vertrauenerweckendes Gefühl.
c) Kompetenzen-Seite
Hier zeigen Sie welche Produkte oder Dienstleistungen Sie anbieten. Idealerweise positionieren Sie sich hier als Experte in einem bestimmten Feld, anstatt zuviele Dinge anzubieten.
Zeigen Sie hier also höchstens drei bis vier Dienstleistungen auf.
Auch hier können die anderen Elemente (Siegel, Auszeichnungen, Kunden-Testimonials, Call-To-Action, etc.), welche hier im Text erwähnt werden, eingebaut werden. Dies gilt jedoch für alle Seiten.
d) Referenzstory-Seite
Anstatt auf dieser Seite wieder die Logos der bisherigen Kunden zu zeigen, könnte man einen bestimmten Fall im Detail aufzeigen. So dass man einen ersten Einblick bekommt, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit aussehen kann.
e) Kontakt-Seite
Bei der Kontaktseite ist oftmals weniger mehr. Halten Sie diese schlicht, jedoch sollten hier die wichtigsten vertrauensbildenden Elemente eingebaut werden. Auch eine Google Map liegt derzeit im Trend, auf welchem der Standort markiert ist.
7) Simples und klares Logo
Wer kennt Sie nicht, die grossen elaboraten und unprofessionellen Logos. Halten Sie das Logo lieber simple, so dass man sich dieses sehr schnell einprägen kann, ohne darauf mehrere Sekunden lang schauen zu müssen.
Das Facebook oder das Microsoft Logo sind gute Beispiele für simples Design.
8) Grosse Buttons
Die Buttons, die auf die Kontaktaufnahme (das ist ja unser Ziel in diesem Fall) hinweisen, sollten am besten sehr gross sein.
Nicht nur das, Sie sollten auch den Mehrwert aufzeigen den man bekommt, wenn man diese Aktion durchführt. Dafür kann man auch unter dem Button noch ein wenig Text schreiben.
Ein Beispiel wäre: Klicken Sie hier und erhalten Sie eine kostenfreie Beratung.
Die Farbe des Buttons sollte sich vom Rest der Webseite abheben, so dass die Aufmerksamkeit des Lesers darauf gelenkt wird.
Weisen Sie eventuell auch darauf hin, was geschieht wenn man auf den Button klickt. So fühlt man sich als „Klickender“ auf der sicheren Seite und weiss was passieren wird.
9) Call-To-Action auf jeder Seite
Der Call-To-Action, in diesem Fall der grosse Button, der auf die Kontaktaufnahme hinweist, sollte auf jeder Seite vorkommen. Zumindest immer am Ende der Seite.
Auch macht es Sinn, diesen in die Seitenleiste zu packen.
Zudem sollte man sich nicht begnügen, diesen im laufenden Text, auf jeweils einer Seite, nur einmal zu zeigen. Man kann diesen nach jeder Passage aufzeigen. Eventuell hat der Lesende ja ein Argument in der vorherigen Passage gefunden, welches diesen, zum Klicken auf diesen Button verleitet.
10) Wenige Elemente auf jeder Seite
Auch sollten die Elemente insgesamt gering und die Abstände zueinander ausreichend sein.
Nichts ist schlimmer als eine Seite die mit Videos, Bildern, Text und weiteren Inhalten überladen ist und man keine klaren Strukturen erkennen kann.
11) Popups
Popups, sind die Fenster die von Zeit zu Zeit aufspringen und den Nutzer nach einer Aktion fragen. Popups waren lange verpönt und das sind sie eigentlich immer noch 🙂 .
Jedoch können diese heutzutage so integriert werden, dass sie nicht als separates Browserfenster erscheinen, sondern als angenehmer Teil der Webseite auftreten.
Auch zeigen einige Studien, dass diese Popups nicht zu mehr Abbrüchen führen. Ganz im Gegenteil, durch diese können mehr Leads und mehr Verkäufe erreicht werden.
Auch dieses aufspringende Element kann darauf hinweisen, Kontakt aufzunehmen. Das Gute hierbei ist, das der Leser auf jeden Fall mit dem Element interagieren muss, da er es, wenn er weiterlesen möchte, das Fenster zu schliessen hat.
12) Blog
Sehr empfehlenswert ist es einen Blog auf der Online-Präsenz einzurichten. Mann muss nicht jeden Tag Informationen auf diesem veröffentlichen. Einmal pro Woche langt, dann erstellen Sie schon mehr Inhalte als 95 Prozent der restlichen Webseiten.
Das tolle an einem Blog ist, dass Sie dessen Inhalte automatisiert an verschiedene Stellen, auf Ihrer Web-Präsenz, projizieren können.
Die Inhalte können nicht nur auf der eigenen Seite publiziert werden, sondern können auch ganz einfach über Social Media Kanäle (Facebook, Twitter, XING, LinkedIn, etc.) und Email Newsletter verteilt werden. Hierfür gibt es sogenannte Plugins, die man einfach integrieren kann.
Hier lesen Sie auch ein Artikel zum Thema Bloggen: Warum Sie als Unternehmer bloggen sollten
Bemerkung: Ein Blog den Sie einmal in der Woche mit Informationen befüllen und über die Social Media Kanäle verteilen, ist essentiell für eine Webpräsenz die verkauft. Denn dadurch schaffen Sie eine stetige Anzahl von Besuchern auf Ihrer Webseite.
13) Informationen in der Seitenleiste
Auch die Seitenleisten sind in manchen Orten unübersichtlich gestaltet. Auch hier kann eine klare Struktur, dem Besucher, bei der Orientierung helfen.
Sei es, dass Sie dort ein Navigationsmenü integrieren oder das Call-To-Action unterbringen, halten Sie es simpel.
14) Kontaktformular
Dem Kontaktformular geben wir einen eigenen Schritt, denn auch hier gibt es einiges zu beachten.
Stellen Sie nur soviele Fragen, wie Sie auch wirklich benötigen um ein gutes Erstgespräch zu haben. Beispielsweise ist es nicht unbedingt notwendig gleich alle Adressdaten im Formular abzufragen. Oftmals langt einfach der Name, die Telefonnummer, die Email-Adresse und ein kleiner Betreff-Text.
Später, in einem weiteren Kontakt mit der jeweiligen Person, kann man dann immer noch nach mehr Informationen fragen.
Fazit
Behalten Sie diese 14 Schritte im Auge wenn Sie über Ihre Online-Präsenz Leads generieren und Produkte an den Mann/ Frau bringen wollen.
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Der Autor: Sascha Thattil arbeitet bei YUHIRO und hilft Unternehmern und Unternehmen bei der Erstellung von einfachen und komplexen Mobile Apps. YUHIRO ist ein deutsch-indisches Unternehmen welches Web Applikationen und Mobile Apps entwickelt.
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